Alexander Meyer B.Eng.
Teamleiter | Vertrieb
Die Internationale Energieagentur (IEA) empfiehlt Deutschland in ihrem aktuellen Bericht, die Energiewende noch gezielter als Treiber für Energiesicherheit, Klimaschutz und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen. Der Bericht zur deutschen Energiepolitik lobt die bisherigen Fortschritte, insbesondere beim Ausbau erneuerbarer Energien und dem Kohleausstieg. Bereits heute stammt über die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik. Der Netzausbau kommt voran und der Kohleausstieg ist weit fortgeschritten.
Gleichzeitig mahnt die IEA entschlossene Schritte an, um die Verkehrsemissionen zu reduzieren und einen Fahrplan für den Erdgasausstieg in der Strom- und Industrieversorgung zu entwickeln. Nur so könne Deutschland sein Ziel erreichen, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Die Handlungsempfehlungen der IEA kommen zu einem wichtigen Zeitpunkt: Während sich eine neue Bundesregierung formiert, setzt Deutschland die Weichen für die nächste Phase der Energiewende.
Jetzt gilt es, das neue Energiesystem sicher zu steuern, Energiespeicher zu errichten und den Ausbau der Erneuerbaren auch in der Wärmeversorgung voranzutreiben. So wird Deutschland unabhängiger von Energieimporten, senkt klimaschädliche Emissionen und stärkt seine wirtschaftliche Resilienz - ein Gewinn für Deutschland und die gesamte EU.
Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) bleibt die Energiewende zentral für die Energiesicherheit und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, braucht es langfristig verlässliche politische, rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen – insbesondere für Investitionen in erneuerbare Energien, Wärmepumpen, Fernwärme und Elektromobilität.
Ein zentrales Thema ist der Strompreis in Deutschland, der im internationalen Vergleich derzeit hoch ausfällt. Die IEA empfiehlt, Steuern auf Strom zu senken und die hohen Netzentgelte rasch abzufedern, um bezahlbare Strompreise für VerbraucherInnen zu gewährleisten. Auch Verteilungsfragen sollten dabei stärker berücksichtigt werden.
Bis 2030 plant Deutschland, 80 % des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken. Damit dieses Ziel gelingt, müsse laut IEA die Resilienz und Effizienz des Stromsystems erhöht werden. Dazu zählen der beschleunigte Smart-Meter-Rollout, der schnelle Ausbau von Stromspeichern sowie regionale Steuerungssignale, um Netzengpässe frühzeitig zu erkennen.
Für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors bis 2045 rät die IEA zu einem verstärkten Einsatz von energieeffizienten Lösungen und erneuerbaren Heiztechnologien. Insbesondere Wärmepumpen und klimafreundliche Wärmenetze spielen hier eine Schlüsselrolle. Bereits beschlossene Maßnahmen sollten konsequent umgesetzt, weiterentwickelt und transparent kommuniziert werden.
Auch bei der nationalen Wasserstoffstrategie sieht die IEA Deutschland gut aufgestellt – unter anderem durch das H2-Global-Auktionsmodell, die Importstrategie und das geplante Wasserstoffkernnetz. Jetzt komme es darauf an, die Nachfrage nach grünem Wasserstoff gezielt zu fördern – etwa durch öffentliche Beschaffung, Carbon Contracts for Difference (CfD) und einheitliche Standards für klimaneutrale Materialien.
Die zehn Handlungsempfehlungen wurden in einem umfassenden Konsultationsprozess von einem internationalen Prüfungsteam gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und weiteren Stakeholdern erarbeitet. Die IEA evaluiert regelmäßig die Energiepolitik ihrer Mitgliedsländer, um den internationalen Austausch zu fördern und bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Energiezielen zu unterstützen.
Weitere Details des IEA-Länderberichts für Deutschland finden Sie hier.
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